ATirks https://irks.at/ Erforschung von Recht und Gesellschaft durch die Brille der Kriminologie Wed, 18 Jun 2025 14:02:35 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.1 https://irks.at/wp-content/uploads/2025/03/ATirks-150x150.jpg ATirks https://irks.at/ 32 32 Kriminologie der Postmoderne: Kriminalität als soziales Konstrukt https://irks.at/kriminologie-der-postmoderne-kriminalitaet-als-soziales-konstrukt/ Wed, 18 Jun 2025 14:02:34 +0000 https://irks.at/?p=155 In der traditionellen Auffassung wurde Kriminalität als etwas Objektives verstanden – rechtlich fixiert und von staatlichen Institutionen bestimmt. Die postmoderne…

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In der traditionellen Auffassung wurde Kriminalität als etwas Objektives verstanden – rechtlich fixiert und von staatlichen Institutionen bestimmt. Die postmoderne Kriminologie stellt diese Vorstellungen jedoch in Frage und behauptet, dass Kriminalität kein bloßer Fakt ist, sondern ein soziales Konstrukt, das durch kulturelle, politische und mediale Diskurse geformt wird. Das bedeutet, dass das Verständnis von Kriminalität nicht im luftleeren Raum existiert, sondern im Zusammenspiel von Gesellschaft, Macht und symbolischer Repräsentation entsteht.
Im Kontext der Postmoderne, die von Relativismus, Dekonstruktion der Wahrheit und der Vielfalt an Interpretationen geprägt ist, hört Kriminalität auf, eindeutig zu sein. Sie wird zu einem symbolischen Schlachtfeld, auf dem nicht nur über die Tat, sondern über ihre Bedeutung gestritten wird. Wer entscheidet, was als Verbrechen gilt, und aus welchem Grund? Warum werden bestimmte Handlungen als Bedrohung für die Gesellschaft wahrgenommen, während andere – trotz offensichtlicher Schäden – als normal gelten? Diese Fragen stehen im Zentrum der postmodernen Kriminologie.

Macht, Sprache und Kontrolle
Die postmoderne Kriminologie stützt sich auf die Ideen von Philosophen wie Michel Foucault und Jean Baudrillard und betont die Rolle von Macht und Diskurs bei der Konstruktion des Täterbildes. Foucault betrachtete Kriminalität als Ergebnis einer „Biomacht“ – eines Kontrollsystems, das nicht nur über Strafen wirkt, sondern auch über die Formierung von Subjektivität. Der Kriminelle ist in diesem Zusammenhang nicht nur ein Gesetzesbrecher, sondern ein Produkt bestimmter Praktiken der Überwachung, Diagnose und Identifikation.
In der heutigen Gesellschaft wird Kriminalität zunehmend zu einem medialen Phänomen. Die Massenmedien informieren nicht nur, sondern interpretieren Ereignisse, formen die öffentliche Wahrnehmung von Norm und Abweichung. Durch Wortwahl, Betonungen und visuelle Darstellungen schaffen die Medien einen symbolischen Raum, in dem der Täter je nach Narrativ als Held, Monster oder Opfer erscheinen kann. Kriminalität wird dadurch nicht nur abgebildet, sondern regelrecht erschaffen.
Eine besondere Rolle spielt dabei die Sprache des Rechts. Die juristische Definition von Verbrechen hängt stets vom kulturellen Kontext ab. Was in einem Land als kriminell gilt, kann in einem anderen als normal oder sogar tugendhaft angesehen werden. Beispielsweise werden der Konsum bestimmter Substanzen, sexuelle Praktiken oder politische Protestformen je nach herrschender Moral und Ideologie kriminalisiert oder entkriminalisiert.

Kriminalität und Identität
Die Postmoderne löst stabile Identitäten auf und bietet stattdessen flexible, fragmentierte Selbstbilder. In diesem Zusammenhang wird der Kriminelle nicht als Vertreter einer bestimmten sozialen Klasse oder ethnischen Gruppe betrachtet, sondern als Träger einer „abweichenden“ Identität, die in Opposition zur normativen Identität konstruiert wird. So entstehen soziale „Andere“ – marginalisierte Gruppen, auf die die Gesellschaft ihre Ängste und Spannungen projiziert.
Ein Beispiel dafür ist die Haltung gegenüber Migranten in den Ländern Mitteleuropas, einschließlich Ungarn. Im öffentlichen und politischen Diskurs wird der Migrant oft als potenzieller Straftäter dargestellt – nicht auf Basis statistischer Daten, sondern durch eine symbolische Politik der Angst. Eine solche Konstruktion legitimiert bestimmte Kontrollmaßnahmen, erweitert die Machtbefugnisse des Staates und schränkt Grundrechte ein.
Kriminalität fungiert somit als Spiegel, in dem die Gesellschaft ihre eigenen Ängste, Widersprüche und ideologischen Konflikte erkennt. Dieser Spiegel reflektiert die Realität nicht direkt, sondern verzerrt sie, indem er bestimmte Aspekte überbetont und andere verschweigt. Die postmoderne Kriminologie versucht, diese Mechanismen aufzudecken und eine kritischere Sichtweise auf das Konzept der Abweichung zu ermöglichen.

Kritik und Herausforderungen
Natürlich ist der postmoderne Ansatz nicht frei von Kritik. Ihm wird vorgeworfen, zu relativistisch zu sein, objektive Bewertungsmaßstäbe abzulehnen und keine konkreten Lösungen für praktische Probleme der Kriminalität anzubieten. Doch sein größter Wert liegt nicht in Rezepten, sondern in den Fragen, die er aufwirft. Dieser Ansatz zwingt dazu, gewohnte Sichtweisen zu überdenken, unbequeme Fragen zu stellen und neue Möglichkeiten des Verständnisses sozialer Gerechtigkeit zu eröffnen.
Im ungarischen Kontext, in dem der politische Diskurs häufig auf das Bild des inneren oder äußeren Feindes zurückgreift, können die Ideen der postmodernen Kriminologie als Instrument kritischer Analyse dienen. Warum werden bestimmte Proteste als Bedrohung der nationalen Sicherheit dargestellt, während andere als Ausdruck des Patriotismus gelten? Warum lösen einige Arten von Wirtschaftskriminalität öffentlichen Aufschrei aus, während andere ignoriert werden? Die Antworten auf diese Fragen erfordern nicht nur juristische, sondern auch kulturelle Analysen.

Die Zukunft der Kriminologie: zwischen Wissenschaft und Interpretation
Die Kriminologie der Postmoderne leugnet nicht die Existenz von Kriminalität, sondern versucht zu verstehen, wie Bedeutungen entstehen, die bestimmten Formen von Abweichung zugeschrieben werden. Sie sieht in der Straftat nicht nur den Gesetzesbruch, sondern ein Symptom kulturellen Wandels, von Machtungleichgewichten und Identitätskrisen.
In einer Zeit zunehmender Digitalisierung, globaler Migration und politischer Polarisierung erscheint Kriminalität immer weniger als ein fest umrissener Tatbestand und immer mehr als ein System von Interpretationen. In dieser Welt voller Simulakren und multipler Wahrheiten wird die Kriminologie nicht nur zur Wissenschaft, sondern zur Philosophie – zur Suche nach Sinn im Symbolchaos, zum Versuch, die Mechanismen hinter dem Offensichtlichen zu entlarven.
Für die ungarische Gesellschaft – wie für jede andere – ist es wichtig, nicht nur gegen Kriminalität zu kämpfen, sondern auch zu verstehen, wie und warum bestimmte Handlungen als kriminell bezeichnet werden. In diesem Prozess kann das kritische Denken der postmodernen Kriminologie ein entscheidendes Werkzeug für sozialen Fortschritt sein.

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Die Krise der Kriminologie als Wissenschaft: Methodologische Herausforderungen https://irks.at/die-krise-der-kriminologie-als-wissenschaft-methodologische-herausforderungen/ Wed, 18 Jun 2025 14:00:57 +0000 https://irks.at/?p=152 Die Kriminologie, einst eine sich dynamisch entwickelnde eigenständige wissenschaftliche Disziplin, befindet sich heute in einer tiefen Krise. Die Ursachen liegen…

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Die Kriminologie, einst eine sich dynamisch entwickelnde eigenständige wissenschaftliche Disziplin, befindet sich heute in einer tiefen Krise. Die Ursachen liegen nicht nur in der sich verändernden sozialen Realität, sondern auch in den methodologischen Schwierigkeiten, mit denen die Wissenschaft im 21. Jahrhundert konfrontiert ist. In Zeiten ständiger gesellschaftlicher Transformation und der Erweiterung der Grenzen des zulässigen Alltagsverhaltens – einschließlich der Teilnahme an Online-Unterhaltungen mit Risikoelementen wie Glücksspielen oder Online-Casinos – verlieren traditionelle kriminologische Ansätze zunehmend an Relevanz.
Die Gesellschaft wird immer digitaler, während sich die Kriminalität flexibler und raffinierter gestaltet. Während klassische kriminologische Theorien weiterhin auf etablierten Kategorien von Kriminalität beruhen, stehen Forscher vor Phänomenen, die sich nicht mehr in traditionelle Rahmen fassen lassen. Es stellen sich Fragen: Was gilt als Verbrechen im Zeitalter des Cyberspace? Welche Handlungen fügen der Gesellschaft tatsächlich Schaden zu, und welche verletzen lediglich überholte moralische Normen?
Die Kriminologie befindet sich an der Schnittstelle von geisteswissenschaftlichen, rechtlichen und technologischen Ansätzen. Der Versuch, ein Gleichgewicht zwischen empirischer Forschung und philosophischer Reflexion über Kriminalität zu bewahren, führt oft selbst unter Fachleuten zu divergierenden Sichtweisen. Diese methodologische Uneinheitlichkeit ist der Kern der aktuellen Krise.
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Unklare Begriffe und der Einfluss der Digitalisierung
Eines der Hauptprobleme, mit denen Kriminologen heute in Slowenien und anderen europäischen Ländern konfrontiert sind, ist die Instabilität grundlegender Begriffe. Was ist ein Verbrechen? Wie lässt es sich messen? Wie kann man latente (versteckte) Kriminalität, insbesondere im digitalen Raum, berücksichtigen? Klassische Methoden – Beobachtung, Befragungen, Analyse offizieller Statistiken – liefern oft kein verlässliches Bild, vor allem wenn es um Delikte ohne konkrete Opfer geht, wie Internetbetrug oder illegale Transaktionen auf digitalen Plattformen.
Besonders herausfordernd ist die Anonymität des Cyberspace, der gewohnte soziale Grenzen verwischt. Ein Bürger kann sich online an Aktivitäten beteiligen, die in einem Rechtsraum als Vergehen gelten, in einem anderen jedoch als vollkommen legales Vergnügen. Dies betrifft auch digitale Formen von Glücksspielen, die bei slowenischen Jugendlichen beliebt sind: Während solche Praktiken im physischen Raum streng reguliert sind, kann die Kontrolle im Internet minimal oder gar nicht vorhanden sein. Es entsteht ein rechtliches Vakuum, in dem die Kriminologie nicht mehr eindeutig zwischen „abweichendem“ und „normativem“ Verhalten unterscheiden kann.

Methodologischer Relativismus und der Verlust wissenschaftlicher Autonomie
Die Krise der Kriminologie ist untrennbar mit dem größeren Problem der postmodernen Wissenschaft verbunden – der Abkehr von universellen Erklärungsmodellen. Moderne Forschungen stützen sich zunehmend auf kontextuelle, interpretative Ansätze, die die Existenz objektiver Kriterien für kriminelles Verhalten infrage stellen. In einer solchen Situation wird der Kriminologe eher zum Kulturwissenschaftler, der die Symbolik und Narrative von Kriminalität analysiert, anstatt als Forscher Gesetze und Prognosen zu formulieren.
Darüber hinaus ist die Kriminologie als Wissenschaft immer häufiger gezwungen, den politischen und staatlichen Agenden zu folgen. Ihre Forschung dient oft als Legitimationsinstrument für bestimmte Entscheidungen – sei es zur Verstärkung der Migrationskontrolle, zur Verschärfung von Strafmaßnahmen oder zur Einführung von Überwachungssystemen. In diesem Kontext geht die wissenschaftliche Autonomie verloren: Die Kriminologie wird zu einer dienstleistenden Disziplin und verliert ihre Rolle als unabhängige kritische Instanz.
In Slowenien zeigt sich dies besonders deutlich in den Versuchen, die Kriminologie mit Fragen der Migrationspolitik und Wirtschaftskriminalität zu verknüpfen. Es entsteht die Versuchung, kriminologische Forschung zur Rechtfertigung repressiver Maßnahmen zu verwenden, was wiederum das Vertrauen der Zivilgesellschaft in die Wissenschaft untergräbt.

Ein Ausweg aus der Krise: Neue Perspektiven
Doch eine Krise ist nicht nur ein Problem, sondern auch eine Chance. Die moderne Kriminologie kann sich durch die Integration interdisziplinärer Ansätze, den Einsatz digitaler Technologien und Offenheit gegenüber soziokulturellen Unterschieden erneuern. Es gilt anzuerkennen, dass Kriminalität keine abstrakte Größe ist, sondern ein sozial konstruiertes Phänomen, das vom Kontext, der Wahrnehmung und sich wandelnden Normen abhängt.
Big Data, maschinelles Lernen, Crowdsourcing – all das bietet neue Werkzeuge zur Untersuchung von Kriminalität in Echtzeit. Kriminologen können zum Beispiel das Verhalten von Nutzern im digitalen Raum analysieren, Risiken identifizieren und rechtswidriges Handeln präventiv erkennen, noch bevor es geschieht. Dies ist besonders relevant für Länder mit einem hohen Maß an Internetkompetenz, wie etwa Slowenien.
Wichtig ist auch ein neues Verständnis der Rolle des Kriminologen. Er darf nicht nur Beobachter und Kritiker sein, sondern muss auch als Vermittler zwischen Gesellschaft und Rechtssystem agieren. Seine Aufgabe besteht nicht nur in der Feststellung von Abweichungen, sondern auch darin, den öffentlichen Dialog über die Grenzen des Erlaubten, über die Entstehung, Pflege und Transformation sozialer Normen zu fördern.

Die slowenische Perspektive
Für Slowenien als ein Land mit hohem Bildungsniveau, aktiver Teilnahme an europäischen wissenschaftlichen Prozessen und einer starken digitalen Transformation ist eine Neuausrichtung der Kriminologie besonders wichtig. Hier gibt es alle Voraussetzungen für die Entwicklung eines neuen Ansatzes, der nicht auf Repression, sondern auf Prävention und Dialog ausgerichtet ist. Bereits heute werden an den Universitäten des Landes Studien durchgeführt, die sich auf den Zusammenhang zwischen sozialer Verwundbarkeit und Kriminalität sowie auf den Einfluss des digitalen Umfelds auf jugendliche Devianz konzentrieren.
Die Überwindung der Krise ist nur möglich, wenn man bereit ist, methodologische Erneuerung zuzulassen, kritisch zu reflektieren und interdisziplinär zusammenzuarbeiten. Die Kriminologie der Zukunft ist eine flexible, lebendige Wissenschaft, die nicht nur widerspiegelt, sondern auch die gesellschaftliche Realität aktiv mitgestaltet.

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Organisierte Kriminalität und rechtliche Regulierung: kriminologische Grundlagen https://irks.at/organisierte-kriminalitaet-und-rechtliche-regulierung-kriminologische-grundlagen/ Wed, 18 Jun 2025 13:52:28 +0000 https://irks.at/?p=149 Die organisierte Kriminalität ist ein dauerhaftes soziales Problem, dem nahezu alle Staaten der Welt gegenüberstehen. In den Ländern Mitteleuropas, einschließlich…

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Die organisierte Kriminalität ist ein dauerhaftes soziales Problem, dem nahezu alle Staaten der Welt gegenüberstehen. In den Ländern Mitteleuropas, einschließlich Ungarn, nimmt sie zunehmend raffiniertere Formen an, indem sie sich an die sich wandelnden Bedingungen des globalen Marktes, digitaler Technologien und sozialer Mobilität anpasst. Sie besteht aus stabilen kriminellen Gruppen mit einer strukturierten Hierarchie, internen Regeln und klarer Aufgabenverteilung. Diese Gruppen betreiben verschiedenste illegale Aktivitäten – vom Drogenhandel und Menschenhandel bis hin zu Wirtschaftskriminalität, Erpressung, Korruption und Geldwäsche.
In den letzten Jahren dringt die organisierte Kriminalität immer stärker in den digitalen Raum vor. Mit dem Aufkommen anonymer Zahlungssysteme, Kryptowährungen und Offshore-Finanzierungsstrukturen erhielten kriminelle Gruppierungen Werkzeuge, die zuvor nur in begrenzten Kreisen verfügbar waren. Sie beteiligen sich aktiv an illegalen Online-Operationen, darunter Internetbetrug, Cyberangriffe und illegale Finanzmanipulationen. Teil dieses Umfelds sind auch Online-Unterhaltungsangebote – insbesondere Online-Casinos, die manchmal als Instrumente zur Geldwäsche von illegal erwirtschafteten Einnahmen genutzt werden. Obwohl die meisten dieser Plattformen legal arbeiten, bleibt ihre staatliche Kontrolle von entscheidender Bedeutung.
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Ursachen und Voraussetzungen für die Entwicklung organisierter Kriminalität
Kriminologische Analysen zeigen, dass sich organisierte Kriminalität dort entwickelt, wo die Mechanismen rechtlicher Kontrolle schwach sind, staatliche Prozesse intransparent verlaufen und ein hohes Maß an sozialer Ungleichheit herrscht. Ungarn, wie auch andere postsowjetische Staaten, sah sich in den 1990er Jahren mit Transformationsschwierigkeiten konfrontiert, als ein rechtliches Vakuum entstand und wirtschaftliche Instabilität zunahm. Dies schuf günstige Bedingungen für die Bildung stabiler krimineller Gruppierungen.
Besonderes Augenmerk richten Kriminologen auf die sogenannte „Symbiose“ von Kriminalität und legaler Wirtschaft. Kriminelle Strukturen beschränken sich nicht nur auf die Gewinnabschöpfung aus illegalen Aktivitäten, sondern versuchen, ihr Kapital zu legalisieren, indem sie in die Bauwirtschaft, das Hotelgewerbe, Transportunternehmen und sogar in staatliche Institutionen eindringen. Dieser Prozess geht einher mit der Bestechung von Beamten, Manipulationen öffentlicher Ausschreibungen und dem Aufbau komplexer Steuerverschleierungssysteme.
Moderne kriminelle Organisationen studieren Gesetzestexte sorgfältig und passen sich entsprechend an. Sie nutzen Gesetzeslücken, agieren über Strohmänner und Scheinfirmen und setzen internationale Netzwerke gezielt ein, um Geld zu transferieren und ihre Aktivitäten zu verschleiern. Besonders bedeutsam werden dabei transnationale kriminelle Netzwerke, die Vertreter verschiedener Länder und Kulturen vereinen – darunter auch die Balkanregion und Osteuropa.

Staatliche Regulierung und internationale Zusammenarbeit
Die Bekämpfung der organisierten Kriminalität erfordert einen mehrstufigen Ansatz. Die nationale Gesetzgebung muss nicht nur harte Strafen vorsehen, sondern auch wirksame Mechanismen zur Prävention, Aufklärung und internationalen Rechtshilfe enthalten. In Ungarn existieren zahlreiche gesetzliche Regelungen zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität, darunter Bestimmungen des Strafgesetzbuches, Antikorruptionsgesetze und Verfahren zur Finanzüberwachung. Eine besondere Rolle spielt das Nationale Ermittlungsbüro, das sich auf die Identifizierung und Zerschlagung krimineller Organisationen spezialisiert hat.
Ein zentraler Aspekt im Kampf gegen organisierte Kriminalität bleibt die internationale Kooperation. Ungarn ist Mitglied der Europäischen Union sowie Vertragspartner von Interpol und Eurojust und arbeitet aktiv mit den Strafverfolgungsbehörden anderer Länder zusammen. Informationsaustausch, koordinierte Operationen und die Harmonisierung gesetzlicher Normen sind Schlüsselfaktoren einer erfolgreichen Strategie.
Darüber hinaus gewinnen präventive Maßnahmen zunehmend an Bedeutung: Bildungsprogramme, soziale Unterstützung für gefährdete Bevölkerungsgruppen sowie Maßnahmen zur Reduzierung der Schattenwirtschaft. Der Staat muss nicht nur auf Kriminalität reagieren, sondern auch deren Wurzeln beseitigen – Arbeitslosigkeit, Armut und fehlendes Vertrauen in staatliche Institutionen.

Kriminologischer Ansatz zur Bedrohungsbewertung
Die Kriminologie als Wissenschaft bietet Instrumente zur Analyse und Prognose der Entwicklung organisierter Kriminalität. Es gibt verschiedene Modelle zur Bedrohungsbewertung, die quantitative und qualitative Methoden vereinen – von der Analyse der Kriminalstatistik bis hin zur Untersuchung sozialer Bedingungen in Risikogebieten. Kriminologen identifizieren Zonen mit hoher Wahrscheinlichkeit krimineller Aktivität: Grenzregionen, wirtschaftlich schwache Gebiete und Regionen mit mangelnder Polizeipräsenz und staatlicher Kontrolle.
Der prognostische Ansatz erlaubt es nicht nur, die aktuelle Bedrohungslage zu erkennen, sondern auch Strategien für die Zukunft zu entwickeln. So werden in Ungarn bereits verdächtige Finanztransaktionen überwacht und die Eigentümerstruktur von Unternehmen analysiert, die an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen. Dies ermöglicht es, potenzielle Verbindungen zu kriminellen Gruppen frühzeitig zu erkennen und ihr Eindringen in staatliche und finanzielle Institutionen zu verhindern.

Fazit
Die organisierte Kriminalität ist ein vielgestaltiges und anpassungsfähiges Phänomen, das weiterhin die öffentliche Ordnung, die Wirtschaft und die soziale Stabilität in Ungarn und ganz Europa bedroht. Ihre Bekämpfung erfordert einen systematischen Ansatz: Stärkung der Gesetzgebung, Ausbau internationaler Zusammenarbeit, Einsatz moderner Analysemethoden und präventiver Programme. Ebenso wichtig ist es, die Rechtskultur der Bevölkerung zu fördern, Vertrauen in staatliche Institutionen aufzubauen und Gerechtigkeit bei der Verteilung von Ressourcen zu gewährleisten. Nur unter diesen Voraussetzungen kann eine wirksame Barriere gegen organisierte Kriminalität geschaffen und eine sichere und gerechte Gesellschaft garantiert werden.

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Wirtschaftskriminalität und soziale Ungleichheit https://irks.at/wirtschaftskriminalitaet-und-soziale-ungleichheit/ Wed, 18 Jun 2025 13:50:20 +0000 https://irks.at/?p=146 Die moderne Gesellschaft sieht sich zunehmend mit Erscheinungsformen der Wirtschaftskriminalität konfrontiert, die in alle Lebensbereiche eindringt – von Finanzbetrug über…

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Die moderne Gesellschaft sieht sich zunehmend mit Erscheinungsformen der Wirtschaftskriminalität konfrontiert, die in alle Lebensbereiche eindringt – von Finanzbetrug über Steuerhinterziehung bis hin zu Korruption. Besonders akut tritt dieses Problem in Ländern mit ausgeprägter sozialer Ungleichheit auf, in denen der Zugang zu Ressourcen, Bildung und Chancen äußerst ungleich verteilt ist. Auch in Slowenien, das über ein relativ hohes Lebensniveau und eine stabile Wirtschaft verfügt, bleibt Wirtschaftskriminalität ein aktuelles Thema, das in engem Zusammenhang mit dem Ausmaß sozialer Ungleichheit steht. Um die Ursachen und Folgen dieses Phänomens besser zu verstehen, ist es wichtig, seine Natur, Erscheinungsformen und den sozialen Kontext näher zu betrachten.

Wirtschaftskriminalität: Begriff und Formen
Wirtschaftskriminalität bezeichnet eine Gesamtheit von Straftaten, die mit dem Ziel begangen werden, materiellen Gewinn zu erzielen, wobei die festgelegte Ordnung der wirtschaftlichen Tätigkeit verletzt wird. Dazu gehören Korruption, Geldwäsche, Betrug, Steuerhinterziehung, Marktmanipulation und der Missbrauch von Amtsgewalt. Diese Straftaten werden in der Regel von Geschäftsleuten, Beamten oder anderen Personen begangen, die Zugang zu Verwaltungs- und Finanzressourcen haben.
In Slowenien sind insbesondere Korruptionsfälle im öffentlichen Sektor verbreitet, darunter Bestechung bei der Vergabe öffentlicher Aufträge oder Ausschreibungen. Auch die Problematik der Steuerhinterziehung ist für den Staatshaushalt sehr sensibel. Unternehmer verschleiern häufig ihre tatsächlichen Einnahmen, nutzen Offshore-Strukturen oder senken bewusst ihre Steuerbemessungsgrundlage.

Soziale Ungleichheit als günstige Umgebung
Soziale Ungleichheit schafft günstige Bedingungen für das Wachstum von Wirtschaftskriminalität. In Gesellschaften, in denen sich Einkommen in den Händen einer kleinen Elite konzentrieren, während ein großer Teil der Bevölkerung Schwierigkeiten hat, Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und stabiler Beschäftigung zu bekommen, nehmen Frustration und Misstrauen gegenüber staatlichen Institutionen zu. Dies erzeugt ein Gefühl von Ungerechtigkeit, das wiederum moralische Hemmschwellen für rechtswidriges Verhalten senkt.
In Slowenien ist in den letzten Jahren eine wachsende Kluft zwischen einkommensstarken und einkommensschwachen Bevölkerungsschichten zu beobachten. Obwohl das Land im europäischen Vergleich relativ hohe Werte im Bereich des sozialen Wohlergehens erreicht, verspüren viele Bürger eine sinkende Kaufkraft, steigende Wohn- und Lebenshaltungskosten sowie instabile Beschäftigungsverhältnisse. Besonders gefährdet sind junge Menschen und ältere Bürger, deren Einkommen vom Sozialstaat oder befristeter Arbeit abhängt. Unter solchen Bedingungen werden wirtschaftskriminelle Handlungen oft nicht als schwerwiegende Vergehen, sondern als notwendige Maßnahme oder gar als „Geschick im Umgang mit dem System“ wahrgenommen.

Auswirkungen der Wirtschaftskriminalität auf die Gesellschaft
Die Folgen der Wirtschaftskriminalität reichen weit über individuelle Rechtsverstöße hinaus. Sie untergräbt das Vertrauen in den Staat und seine Institutionen, mindert die Effizienz der Verwaltung, hemmt das Wirtschaftswachstum und verschärft soziale Spannungen. Wenn hochrangige Beamte für korrupte Praktiken nicht zur Rechenschaft gezogen werden und große Unternehmen Steuern vermeiden, entsteht in der Gesellschaft das Gefühl von Straflosigkeit und doppelten Standards. Dies fördert wiederum den Rückgang des bürgerschaftlichen Engagements und des Rechtsbewusstseins.
Darüber hinaus fügt Wirtschaftskriminalität dem Staatshaushalt erheblichen Schaden zu. Die Verluste durch Steuerhinterziehung und Korruption betragen jährlich beträchtliche Summen, die in Infrastruktur, Gesundheitswesen, Bildung oder die Unterstützung gefährdeter Bevölkerungsgruppen investiert werden könnten. Letztlich zahlt die Gesellschaft doppelt: zunächst durch den Verlust finanzieller Mittel und anschließend durch die Unterversorgung wichtiger öffentlicher Bereiche.

Bekämpfungswege und die Rolle der Zivilgesellschaft
Die Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität erfordert einen systematischen Ansatz und sektorübergreifende Zusammenarbeit. An erster Stelle stehen die Verschärfung der Gesetzgebung und die konsequente Umsetzung von Antikorruptionsmaßnahmen. Slowenien hat in dieser Hinsicht bereits Fortschritte gemacht, etwa durch die Stärkung der Befugnisse der Antikorruptionskommission und die Einführung elektronischer Kontrollsysteme für Ausschreibungen und öffentliche Aufträge. Doch für nachhaltige Ergebnisse braucht es nicht nur ein rechtliches Fundament, sondern auch den politischen Willen, es durchzusetzen.
Eine zentrale Rolle spielt auch die Aufklärung. Die Entwicklung eines Rechtsbewusstseins beginnt in der Schule und setzt sich über öffentliche Debatten, Medien und die Arbeit von NGOs fort. Eine Gesellschaft, in der wirtschaftskriminelle Handlungen auf allen Ebenen – vom privaten Sektor bis zu staatlichen Institutionen – verurteilt werden, hat bessere Chancen, das Ausmaß von Rechtsverstößen zu verringern.
Nicht weniger wichtig ist die Kontrolle durch die Bürger. Die Entwicklung digitaler Plattformen für anonyme Hinweise, öffentliche Überwachung des Vermögens von Amtsträgern und die Beteiligung der Bürger an Haushaltsdiskussionen – all diese Instrumente erhöhen die Transparenz und senken die Versuchung zu Missbrauch.

Fazit
Wirtschaftskriminalität und soziale Ungleichheit sind zwei Seiten derselben Medaille, die sich gegenseitig verstärken. In einem Umfeld, in dem große Teile der Bevölkerung unter Ressourcenmangel und Systemungerechtigkeit leiden, finden wirtschaftskriminelle Handlungen oft eine stillschweigende Rechtfertigung. Der Weg zu einer gerechteren und nachhaltigeren Gesellschaft ist jedoch möglich. Er erfordert konsequente Arbeit seitens des Staates und der Bürger. In Slowenien gibt es bereits erste Ansätze für diesen Wandel – wichtig ist es, deren Entwicklung zu unterstützen, Kontrollinstanzen zu stärken und die Werte von Transparenz, Gerechtigkeit und sozialer Verantwortung zu fördern. Nur so lässt sich die Wirtschaftskriminalität verringern und eine gleichberechtigtere Gesellschaft aufbauen.

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Aktuelle Forschung und Entwicklungen in der Rechtssoziologie und Kriminologie in Österreich https://irks.at/aktuelles/neu-erschienen/ Tue, 04 Feb 2025 13:21:00 +0000 https://irks.at/?p=96 Rechtssoziologie und Kriminologie sind Studienbereiche, die in den letzten Jahren für das Verständnis der Entwicklung von Rechts- und Sozialsystemen zunehmend…

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Rechtssoziologie und Kriminologie sind Studienbereiche, die in den letzten Jahren für das Verständnis der Entwicklung von Rechts- und Sozialsystemen zunehmend an Bedeutung gewonnen haben. In Österreich, wie auch in vielen anderen Ländern, hat das Interesse an diesen Disziplinen deutlich zugenommen. Die Forschung in diesem Bereich spielt eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung effektiver rechtlicher und kriminologischer Strategien. In diesem Artikel werden einige der jüngsten Veröffentlichungen und Studien vorgestellt, die die aktuellen Trends in der Rechtssoziologie und Kriminologie in Österreich bestimmen.

Der Einfluss der Medien auf die Wahrnehmung von Kriminalität und Justiz

Jüngste Forschungsarbeiten österreichischer Soziologen und Kriminologen befassen sich mit dem Einfluss der Medien auf die öffentliche Wahrnehmung von Kriminalität und Justiz. Die Forscher untersuchen, wie die Medienberichterstattung über Verbrechen die öffentliche Meinung beeinflussen kann, indem sie „Angst vor Verbrechen“ erzeugt oder umgekehrt die Wahrnehmung bestimmter Verbrechen als weniger schwerwiegend erscheinen lässt. Dieses Phänomen wird im Zusammenhang mit den sich ändernden Einstellungen gegenüber verschiedenen Kategorien von Straftätern und gerichtlichen Urteilen untersucht. Die Forschung zeigt, dass die Medien einen erheblichen Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung der Justiz haben, was sich wiederum auf die Rechtsetzung auswirkt.

Anwendung der Theorie der sozialen Bindung auf die Kriminologie

Österreichische Forscher entwickeln die Konzepte der Theorie der sozialen Bindung im Kontext der Kriminologie weiter. Nach dieser Theorie kann die Neigung zu kriminellem Verhalten mit den sozialen Netzen und Bindungen von Personen in einer Gemeinschaft zusammenhängen. Die Forschung zeigt, dass Menschen in sozialen Gruppen mit einem hohen Maß an abweichendem Verhalten eher zu kriminellem Verhalten neigen. Österreichische Forscher untersuchen derzeit, wie soziale Medien und Online-Gemeinschaften zu neuen Formen von abweichendem Verhalten und Kriminalität beitragen können.

Soziale Faktoren und das Strafvollzugssystem: Analyse der Reformpraktiken in Österreich

Soziologen und Kriminologen in Österreich erforschen aktiv das Problem des Strafvollzugs und bewerten dessen Auswirkungen auf die Wiedereingliederung von Straftätern in die Gesellschaft. Einer der aktuellen Forschungsbereiche ist die Untersuchung der sozialen Faktoren, die den Erfolg der Resozialisierung von Straftätern beeinflussen. In jüngster Zeit wurden in Österreich umfangreiche Forschungsarbeiten darüber durchgeführt, wie die Haftbedingungen, Bildungsprogramme und die Interaktion mit sozialen Diensten die Rückfälligkeit verringern können. Neue Veröffentlichungen bieten Ansätze für Reformen zur Verbesserung der Rehabilitation und Integration ehemaliger Häftlinge in die Gesellschaft.

Neue Ansätze zu Menschenrechten und Justiz

Ein weiterer wichtiger Forschungsbereich ist der Einfluss internationaler Rechtsnormen auf das österreichische Rechtssystem. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Menschenrechten im Kontext der Strafjustiz. Österreichische Wissenschaftler analysieren, wie nationale Gesetze und Praktiken mit internationalen Menschenrechtsanforderungen übereinstimmen, insbesondere in Fällen, in denen es um Gefangene und Verdächtige geht. Diese Forschung befasst sich auch mit der Frage des rechtlichen Schutzes von Minderheiten, Flüchtlingen und Migranten, die im Zusammenhang mit den globalen Migrationsströmen besonders relevant ist.

Die Rolle der Frauen in der Kriminologie: eine österreichische Perspektive

Die Erforschung der Rolle der Frau in Kriminalität und Justiz gewinnt in Österreich immer mehr an Bedeutung. In jüngster Zeit wurden mehrere Arbeiten über die geschlechtsspezifischen Dimensionen der Kriminalität und die Rolle der Frauen im Strafrecht veröffentlicht. In diesen Studien wird analysiert, wie die Kriminalität von Frauen in der Gesellschaft wahrgenommen wird, und es wird erörtert, wie wichtig es ist, spezifische Reformen für die Justizvollzugsanstalten für Frauen einzuführen. Diese Arbeiten befassen sich auch mit dem Recht von Frauen, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, auf gleiche Bedingungen für ihre Rehabilitation und soziale Integration.

Digitale Kriminologie und neue Bedrohungen

Digitalisierung und Internetkriminalität sind in den letzten Jahren zu wichtigen Forschungsthemen für Kriminologen geworden. Österreichische Wissenschaftler erforschen aktiv neue Arten von Straftaten im Zusammenhang mit der Digitalisierung, wie z. B. Cyberkriminalität, Online-Fälschungen und Online-Drogen- und Waffenhandel. Angesichts der Globalisierung und der rasanten technologischen Entwicklung entwickeln Kriminologen neue Methoden zur Untersuchung und Prävention digitaler Straftaten.

Fazit

Die österreichische Rechtssoziologie und Kriminologie entwickeln sich als Antwort auf die neuen Herausforderungen der modernen Gesellschaft ständig weiter. Die fortschreitende Forschung in den Bereichen Medienpsychologie, soziale Kommunikation, Menschenrechte und digitale Kriminologie hat einen erheblichen Einfluss auf die Gesetzgebungs- und Strafverfolgungspraxis. Es wird erwartet, dass diese Forschung in Zukunft als Grundlage für eine wirksamere Strafverfolgung und eine bessere Justiz im Lande dienen wird.

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Menschen mit Behinderungen in der Wiener Psychiatrie: Der Gesellschaftliche Kontext https://irks.at/forschung/social-inclusion/menschen-mit-behinderung-in-der-wiener-psychiatrie.html Thu, 12 Dec 2024 11:20:00 +0000 https://irks.at/?p=41 Die Geschichte der psychiatrischen Versorgung in Österreich und insbesondere in Wien ist eng mit den sich wandelnden gesellschaftlichen Einstellungen gegenüber…

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Die Geschichte der psychiatrischen Versorgung in Österreich und insbesondere in Wien ist eng mit den sich wandelnden gesellschaftlichen Einstellungen gegenüber Menschen mit Behinderungen, insbesondere psychischen Störungen, verbunden. Die Psychiatrie hat sich jahrhundertelang auf Isolation und Kontrolle konzentriert, statt auf Hilfe und Rehabilitation. In diesem Zusammenhang wurden Menschen mit Behinderungen oft ausgegrenzt und verletzlich und litten nicht nur unter Krankheit, sondern auch unter sozialer Stigmatisierung.

Im 19. und frühen 20. Jahrhundert entwickelte sich die Psychiatrie in Österreich (und in ganz Europa) rasch, aber wie in vielen anderen Ländern lag der Schwerpunkt zunächst auf der Hospitalisierung und strengen Kontrolle der Patienten. Wien spielte als Kultur- und Wissenschaftsmetropole eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Psychiatrie. Ein wichtiges Moment in der Geschichte der Wiener Psychiatrie war der Beitrag von Wissenschaftlern wie Sigmund Freud, aber es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass zu dieser Zeit Menschen mit psychischen Störungen, insbesondere solche mit Behinderungen, oft in psychiatrischen Einrichtungen isoliert wurden, wo ihre Lebensbedingungen alles andere als menschenwürdig sein konnten.

Der soziale Kontext, in dem psychiatrische Kliniken damals existierten, trug wesentlich zur Aufrechterhaltung von Stereotypen über Menschen mit psychischen Störungen bei. Ihnen wurden häufig negative Eigenschaften wie Unberechenbarkeit und Gefährlichkeit zugeschrieben. Dies führte zu Diskriminierung und sozialer Ausgrenzung, da die Patienten nicht als Menschen angesehen wurden, die soziale Unterstützung und Eingliederung verdienen, sondern vielmehr als Objekte, die behandelt und kontrolliert werden müssen.

Seit Mitte des 20. Jahrhunderts begann jedoch in Wien eine Reform der psychiatrischen Versorgung. Das Aufkommen neuer Ansätze in der Behandlung von psychischen Erkrankungen und Behinderungen, wie z. B. die Integration in die Gemeinschaft, psychosoziale Rehabilitation und die Einbeziehung der Patienten in die Entscheidungsfindung, begann die öffentliche Wahrnehmung zu verändern. Die Einbindung der psychiatrischen Versorgung in den Kontext der sozialen Eingliederung ist in den letzten Jahrzehnten zu einer wichtigen Bewegung in der Psychiatrie geworden. Rehabilitationsprogramme, die Beschäftigung und kulturelle Teilhabe fördern, haben begonnen, das Konzept der Isolation zu ersetzen.

Trotz aller Fortschritte bestehen jedoch nach wie vor soziale Stereotypen und Stigmatisierung von Menschen mit Behinderungen in der Psychiatrie. Menschen mit psychischen Behinderungen haben in Wien auch heute noch Schwierigkeiten bei der Beschäftigung, Bildung und sozialen Eingliederung. Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert nicht nur Veränderungen in der psychiatrischen Praxis, sondern auch in der Einstellung der Gesellschaft gegenüber Menschen mit Behinderungen.

Heute werden in Wien aktiv Initiativen zur Verbesserung der sozialen Eingliederung von Menschen mit Behinderungen entwickelt. Soziale Anpassungsprogramme, berufliche Rehabilitation und Unterstützungsdienste spielen eine Schlüsselrolle bei der Veränderung der Einstellung gegenüber psychiatrischen Erkrankungen. Es ist wichtig festzuhalten, dass es in der Psychiatrie im modernen Kontext nicht nur um die Behandlung geht, sondern um die Schaffung von Bedingungen, unter denen Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft leben können, anstatt von ihr ausgeschlossen zu werden.

So hat sich der soziale Kontext der Psychiatrie in Wien erheblich verändert, was sich auch auf das Leben von Menschen mit Behinderungen ausgewirkt hat. Fortschrittliche Ansätze, die auf sozialer Inklusion und Rehabilitation basieren, tragen zu einer gerechteren und humaneren Gesellschaft für alle bei.

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Krista Pelikan: Expertenprofil Recht und Kriminologie https://irks.at/institut/mitarbeiterinnen/christa-pelikan/ Sat, 06 Apr 2024 08:23:00 +0000 https://irks.at/?p=26 Christa Pelikan ist eine anerkannte Expertin für Recht und Kriminologie, deren Forschung und berufliche Tätigkeit die Entwicklung von Theorie und…

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Christa Pelikan ist eine anerkannte Expertin für Recht und Kriminologie, deren Forschung und berufliche Tätigkeit die Entwicklung von Theorie und Praxis in diesen Bereichen maßgeblich beeinflusst hat. Mit ihrem tiefgreifenden Verständnis des Zusammenspiels von Recht, Gesellschaft und Individuum ist Pelikan zu einer der führenden Persönlichkeiten auf dem Gebiet der Strafjustiz und Sozialpolitik geworden.

Christa Pelikan wurde in Österreich geboren, wo sie ihre akademische Laufbahn mit einem Studium der Rechtswissenschaften und Soziologie an einer der führenden Universitäten des Landes begann. Schon früh interessierte sie sich für Fragen im Zusammenhang mit Menschenrechten, sozialer Gerechtigkeit und den Mechanismen, die das Funktionieren von Rechtssystemen ausmachen. Dies ist der Schwerpunkt eines Großteils ihrer Forschung an österreichischen und internationalen Institutionen.

Eines der Hauptthemen ihrer Forschungsarbeit ist der Einfluss des sozialen Umfelds auf die Kriminalität und das Funktionieren der Strafverfolgungsbehörden. Pelikan untersucht, wie soziale, kulturelle und wirtschaftliche Faktoren die Wahrnehmung von Rechtsnormen verändern und Recht und Ordnung in der Gesellschaft stärken oder schwächen können.

Neben der theoretischen Forschung ist Krista Pelikan in der Entwicklung von Rechtsreformen, insbesondere im Bereich der Strafjustiz, aktiv. Sie ist an verschiedenen Projekten beteiligt, die darauf abzielen, die Rechtssysteme zu verbessern, die Wirksamkeit der Verbrechensbekämpfung zu erhöhen und die Bedingungen für Menschenrechtsverteidiger und Bürger zu verbessern.

Ihre Arbeit befasst sich auch mit wichtigen Aspekten der Reform des Strafvollzugs und der Stärkung der Kriminalitätsprävention, wobei sie die Bedeutung eines umfassenden Ansatzes hervorhebt, der sowohl die Bestrafung als auch die Rehabilitation von Straftätern umfasst. Sie betont, wie wichtig es ist, die Rechte der Opfer zu schützen und für faire Gerichtsverfahren zu sorgen.

Heute ist Krista Pelikan weiterhin als akademische Beraterin, Dozentin und aktive Teilnehmerin an Fachdiskussionen tätig. Ihre Arbeiten und Ansätze in den Bereichen Recht und Kriminologie sind nach wie vor gefragt und beeinflussen die internationalen Rechts- und Gesellschaftssysteme. Christa Pelikan ist nicht nur eine Theoretikerin, sondern auch eine Praktikerin, die mit ihren Ideen zum Aufbau einer gerechteren Gesellschaft beiträgt.

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Die Forschung von Reinhard Kreissl: Der Einfluss Seiner Arbeit auf die Entwicklung der Kriminologie https://irks.at/kreissl.html Sat, 21 Oct 2023 22:33:00 +0000 https://irks.at/?p=101 Reinhard Kreisl ist einer der führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Kriminologie und der Rechtssoziologie, dessen Forschung wichtige Beiträge zum…

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Reinhard Kreisl ist einer der führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Kriminologie und der Rechtssoziologie, dessen Forschung wichtige Beiträge zum Verständnis der Kriminalitätsdynamik, der Mechanismen der sozialen Kontrolle und der Interaktion zwischen Rechtssystemen und Gesellschaft geleistet hat. Seine Arbeiten haben sowohl die theoretischen Grundlagen der Kriminologie als auch praktische Ansätze zur Strafjustiz und Rechtsreform beeinflusst.

Einer der Hauptaspekte der Forschung von Reinhard Kreisle ist die Analyse des Einflusses sozialer und wirtschaftlicher Faktoren auf die Kriminalität. Er betont, dass Kriminalität nicht losgelöst von ihrem sozialen Kontext existiert, sondern das Ergebnis zahlreicher Faktoren wie Armut, Ungleichheit, kulturelle Merkmale und gesellschaftlicher Wandel ist. Kreisl untersucht, wie diese Faktoren die Wahrnehmung von Rechtsnormen und die Entscheidungsfindung in den Bereichen Bestrafung und Kriminalprävention beeinflussen.

Ein Hauptthema seiner Arbeit ist die Theorie der sozialen Kontrolle, in der Kreissl untersucht, wie verschiedene soziale Institutionen – von Familienstrukturen bis hin zu Regierungsbehörden – das individuelle Verhalten beeinflussen und soziale Normen prägen. Er identifiziert die wichtigsten Mechanismen, durch die Recht und staatliche Macht soziale Beziehungen regulieren, und wirft die Frage auf, wie Rechtssysteme soziale Ungleichheiten sowohl aufrechterhalten als auch verstärken können.

Kreissl befasst sich auch mit der Analyse des Verhältnisses zwischen Recht und Gesellschaft. Er vertritt die Auffassung, dass ein Rechtssystem nicht wirksam sein kann, ohne soziokulturelle Faktoren zu berücksichtigen, und dass es wichtig ist, zu verstehen, wie das Recht von verschiedenen Teilen der Gesellschaft wahrgenommen und interpretiert wird. Seine Forschung wirft die Frage auf, wie Rechtsnormen das Verhalten der Menschen beeinflussen und wie die öffentliche Meinung und die Medien die rechtliche Entscheidungsfindung beeinflussen können.

Reinhard Kreisls Forschung umfasst auch Themen im Zusammenhang mit der Rehabilitation von Straftätern. Er befasst sich mit den Mechanismen des Strafvollzugs und mit der Frage, wie diese reformiert werden können, um die Rückfälligkeit zu verringern. Kreissl betont, dass eine wirksame Kriminologie sich nicht auf die Bestrafung von Straftätern beschränken sollte, sondern auch Strategien für ihre soziale Rehabilitation und ihre Wiedereingliederung in die Gesellschaft umfassen sollte.

Der Einfluss von Kreissls Arbeit auf die Entwicklung der Kriminologie und der Rechtssoziologie ist weltweit spürbar. Seine Forschungen haben die Grundlage für neue Ansätze der Rechtsreform, der sozialen Rehabilitation und der Verbrechensbekämpfung geschaffen. Reinhard Kreissls Arbeit ist nach wie vor relevant und gefragt, und seine Ideen über die Beziehung zwischen Recht, Gesellschaft und Kriminalität beeinflussen weiterhin die zeitgenössischen Theorien und Praktiken im Bereich der Kriminologie.

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Verbraucherstreitbeilegung: Rechtliche Aspekte https://irks.at/forschung/rechtssoziologie/verbraucherschlichtung.html Tue, 19 Sep 2023 02:28:00 +0000 https://irks.at/?p=47 Wie in den meisten europäischen Ländern sind auch in Österreich der Verbraucherschutz und die Beilegung von Verbraucherstreitigkeiten ein wichtiges Thema…

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Wie in den meisten europäischen Ländern sind auch in Österreich der Verbraucherschutz und die Beilegung von Verbraucherstreitigkeiten ein wichtiges Thema für Gesetzgeber und Menschenrechtsorganisationen. Die österreichische Gesetzgebung zielt darauf ab, wirksame Mechanismen zum Schutz der Verbraucher vor unlauteren Verkäufern und Dienstleistungen zu schaffen und Fairness und Transparenz in den Verbraucherbeziehungen zu gewährleisten.

Die wichtigsten rechtlichen Mechanismen

In Österreich umfasst der rechtliche Rahmen für den Verbraucherschutz eine Reihe von wichtigen Gesetzen und internationalen Abkommen sowie spezifische Streitbeilegungsverfahren, die den Rechtsschutz des Käufers gewährleisten sollen.

Verbraucherschutzgesetz (Konsumentenschutzgesetz)

Die wichtigste Regelung zum Verbraucherschutz in Österreich ist das Konsumentenschutzgesetz, das erlassen wurde, um die Rechte der Menschen beim Kauf von Waren und Dienstleistungen zu gewährleisten. Das Gesetz regelt die folgenden wichtigen Aspekte:

  • Das Recht der Verbraucher auf vollständige und wahrheitsgemäße Informationen über ein Produkt oder eine Dienstleistung.
  • Verpflichtungen von Verkäufern und Dienstleistern zur Einhaltung der Qualitäts- und Sicherheitsstandards von Waren.
  • Bedingungen für die Rückgabe von Waren und Schadensersatz bei Mängeln sowie die Möglichkeit der Rückgabe im Falle einer nicht ordnungsgemäßen Erbringung von Dienstleistungen.

Allgemeines Bürgerliches Gesetzbuch (ABGB)

Das österreichische Bürgerliche Gesetzbuch spielt auch im Verbraucherschutz eine wichtige Rolle. Es regelt die allgemeinen Bestimmungen über das Zustandekommen von Verträgen, den Verbraucherschutz bei Geschäften, die Waren oder Dienstleistungen zum Gegenstand haben, sowie die Vorschriften über die Haftung von Verkäufern für mangelhafte Qualität von Waren.

Europäische Normen und Richtlinien

Österreich ist als Mitglied der Europäischen Union verpflichtet, die den Verbraucherschutz betreffenden EU-Richtlinien zu beachten. Dazu gehört insbesondere die Richtlinie über die Rechte der Verbraucher (2011/83/EU), die zusätzliche Garantien für Käufer bietet, sie vor unlauteren Praktiken schützt und die Transparenz der Handelsbeziehungen auf dem EU-Markt gewährleistet.

Mechanismen zur Beilegung von Streitigkeiten

In Österreich gibt es mehrere Mechanismen zur Beilegung von Verbraucherstreitigkeiten, die jeweils ihre eigenen Besonderheiten aufweisen:

Gerichtliches Verfahren

Wenn der Verbraucher und der Verkäufer keine Einigung erzielen können, besteht die Möglichkeit, ein Gericht anzurufen. In Österreich können die Parteien ihre Streitigkeiten auf dem Zivilrechtsweg beilegen. Gerichtsverfahren können jedoch langwierig und kostspielig sein, weshalb sie oft als letzter Ausweg angesehen werden.

Alternative Streitbeilegung (ADR)

Um Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden, werden in Österreich aktiv alternative Streitbeilegungsmethoden eingesetzt. Eine dieser Methoden ist die Mediation, bei der eine dritte, neutrale Partei zur Lösung des Konflikts herangezogen wird. Dies kann den Zeit- und Kostenaufwand für die Beilegung eines Streits erheblich verringern und Spannungen zwischen den Parteien abbauen.

Die europäische Plattform zur Online-Streitbeilegung (ODR).

EU-Bürgern, darunter auch österreichischen Verbrauchern, steht eine Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS) zur Verfügung, die es ermöglicht, Streitigkeiten mithilfe von E-Mediation und Mediation online zu lösen. Diese Methode trägt auch zur Senkung der Streitbeilegungskosten bei, da sie schnellere und leichter zugängliche Lösungen bietet.

Verbraucherschutzorganisationen

In Österreich gibt es verschiedene Organisationen, die den Verbrauchern helfen, ihre Rechte und Interessen zu schützen. Die österreichische Organisation VKI (Verein für Konsumenteninformation) beispielsweise bietet Rechtsberatung und Unterstützung bei Verstößen von Verkäufern oder Dienstleistern. Diese Organisationen sind aktiv an der Streitbeilegung beteiligt und können bei Verhandlungen als Vermittler auftreten.

Fazit

Die Beilegung von Verbraucherstreitigkeiten in Österreich basiert auf einem Interessenausgleich zwischen Verbrauchern und Anbietern von Waren und Dienstleistungen. In rechtlicher Hinsicht bedeutet dies die Gewährleistung von Fairness, Transparenz und Verantwortlichkeit in allen Phasen der Verbraucherbeziehung. Das österreichische System bietet mehrere Mechanismen zur Beilegung von Streitigkeiten, darunter Gerichtsverfahren, Mediation und die Nutzung von Online-Plattformen, wodurch der Verbraucherschutz zugänglich und wirksam wird.

Die sorgfältige Durchsetzung des Rechts und die aktive Rolle der Verbraucherschutzorganisationen gewährleisten eine faire Streitbeilegung und tragen zur Schaffung von Vertrauen in den Markt bei, was ein wichtiger Aspekt für das stabile Funktionieren der Wirtschaft ist.

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Geschichte der Wiener Psychiatrie: Menschen mit Behinderungen von 1945 bis in die 1980er Jahre https://irks.at/forschung/social-inclusion/menschen-mit-behinderung-in-der-wr-psychiatrie-von-der-nachkriegszeit-bis-in-die-1980er-jahre.html Sun, 31 Jul 2022 06:59:00 +0000 https://irks.at/?p=44 Die Zeit von 1945 bis in die 1980er Jahre war eine wichtige Etappe in der Entwicklung der Psychiatrie in Österreich,…

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Die Zeit von 1945 bis in die 1980er Jahre war eine wichtige Etappe in der Entwicklung der Psychiatrie in Österreich, insbesondere im Hinblick auf Menschen mit Behinderungen. Dieser Zeitraum ist durch bedeutende Veränderungen in den Ansätzen zur Behandlung psychischer Störungen, Verbesserungen der Bedingungen in psychiatrischen Einrichtungen und den Beginn einer Bewegung in Richtung sozialer Integration gekennzeichnet. Wien als kulturelle und wissenschaftliche Hauptstadt spielte bei der Gestaltung dieser Veränderungen eine wichtige Rolle und beeinflusste die psychiatrische Praxis in Europa.

1945-1950er Jahre: Erholung vom Krieg und Auswirkungen auf die Psychiatrie

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren die psychiatrischen Einrichtungen in Österreich, auch in Wien, mit den Folgen der Zerstörung und der moralischen Krise konfrontiert. Der Krieg hatte tiefe Spuren in der Gesellschaft hinterlassen, und Menschen mit psychischen Störungen gehörten zu den am meisten gefährdeten Gruppen. Die Psychiatrie hielt in dieser Zeit weiterhin an traditionellen Ansätzen fest, die auf Isolation und medizinischer Kontrolle beruhten. In einer Gesellschaft, die Traumata wie Massendepressionen, posttraumatische Belastungsstörungen und eine steigende Zahl von Behinderten erlebt hatte, wurde jedoch die Frage aufgeworfen, ob es notwendig sei, die Behandlung und das Leben von Menschen mit psychischen Störungen zu verbessern.

Die 1960er Jahre: Beginn der Reformen und Kritik an der Isolation

Ab den 1960er Jahren gab es in der Wiener Psychiatrie erste Anzeichen für Reformen. Dies war eine Zeit, in der sich die Psychiatriereform in Europa aktiv entwickelte, mit dem Ziel, Menschen mit psychischen Störungen zu deinstitutionalisieren und in die Gesellschaft zu integrieren. Auch Wien blieb von diesen Entwicklungen nicht verschont, und die lokalen psychiatrischen Einrichtungen begannen, ihre Behandlungsmethoden zu überarbeiten. Eine wichtige Entwicklung war der Ausbau von Sozialprogrammen und die verstärkte Konzentration auf die psychosoziale Rehabilitation.

Eine bedeutende Persönlichkeit dieser Zeit war der österreichische Psychiater Viktor Frankl, der, obwohl er eher für seine Arbeiten zur existentiellen Psychotherapie bekannt ist, auch einen humanistischen Ansatz in die psychiatrische Praxis einbrachte. Frankl vertrat die Idee, dass der Psychotherapeut dem Patienten helfen sollte, einen Sinn im Leben zu finden, was die Wahrnehmung von Menschen mit Behinderungen im psychiatrischen System beeinflusste.

Die 1970er Jahre: die Bewegung für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und der Beginn der Inklusion

In den 1970er Jahren verstärkte sich in Österreich die Bewegung für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Zu dieser Zeit entstanden auch die ersten Organisationen, die sich für Menschen mit geistiger Behinderung einsetzten. Wien wurde zu einem wichtigen Zentrum für die Diskussion über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, und das zunehmende öffentliche Bewusstsein für Behinderungen und psychische Erkrankungen führte Jahr für Jahr zu Veränderungen in den Behandlungsansätzen. Aktivisten begannen, für bessere Bedingungen in psychiatrischen Krankenhäusern und für das Recht auf Arbeit, Bildung und Teilhabe an der Gesellschaft für Menschen mit Behinderungen zu kämpfen.

Zu dieser Zeit begann ein allmählicher Übergang vom traditionellen Modell der Hospitalisierung und Überwachung zu Modellen, die sich auf die Behandlung in der Gemeinschaft konzentrierten. Es entstanden immer mehr Netzwerkorganisationen und Selbsthilfegruppen, die Menschen mit Behinderungen den Zugang zu sozialer Rehabilitation ermöglichten und ihnen vor allem ein größeres Maß an Autonomie und Unabhängigkeit boten.

Die 1980er Jahre: die letzte Phase der Reform und die Entwicklung der sozialen Eingliederung

In den 1980er Jahren wurden viele traditionelle psychiatrische Praktiken überarbeitet. Ein wichtiger Punkt war der Beginn der weitgehenden Abteilungsbildung in der psychiatrischen Versorgung, die es Menschen mit psychischen Störungen und Behinderungen ermöglichte, psychiatrische Einrichtungen zu verlassen und in integrativeren Settings zu leben. Die Wiener Psychiatrie wurde offener für neue Techniken, einschließlich psychotherapeutischer und rehabilitativer Techniken, und es wurde mehr Wert auf die soziale Unterstützung der Patienten gelegt.

In diesem Zusammenhang wurde die soziale Eingliederung ein wichtiger Aspekt. In den 1980er Jahren begann Österreich, Programme für Menschen mit Behinderungen zu entwickeln, die auf deren berufliche Rehabilitation, den Zugang zu Bildung und die Teilnahme am kulturellen Leben abzielten. Die psychiatrische Versorgung orientierte sich zunehmend an den Bedürfnissen des Patienten als Person und nicht nur als Behandlungsobjekt.

Fazit

Die Zeit von 1945 bis in die 1980er Jahre war in der Wiener Psychiatrie eine Zeit des Wandels für Menschen mit Behinderungen. Während die Psychiatrie in den ersten Nachkriegsjahrzehnten noch brutal und isolierend war, begannen Menschen mit Behinderungen mit der Entwicklung der sozialen Inklusion und der Deinstitutionalisierung mehr Möglichkeiten für ein erfülltes Leben zu erhalten. Die Psychiatriereform in Wien beeinflusste nicht nur die medizinische Praxis, sondern auch die öffentliche Wahrnehmung von Behinderung, was ein wichtiger Schritt hin zu einer integrativeren und humaneren Gesellschaft war.

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